An schlauen Ideen Geld verdienen: Das Spiel mit den Startups

Startups und deren Erfolgsgeschichten sind schon lĂ€nger in den Medien vertreten. Es hört sich beinahe zu gut an, wenn es kleinen GrĂŒndern gelingt, mit einer genialen Idee ein erfolgreiches Unternehmen zu etablieren. Jeder kennt mittlerweile den mobilen Messenger-Dienst „WhatsApp“. Als herausragendes Beispiel steht es fĂŒr ein gewinnbringendes Startup. Viele Menschen möchten diesem Vorbild nacheifern und ebenfalls eine lukrative Firma auf die Beine stellen.

Immer mehr öffentliche Wettbewerbe entstehen fĂŒr diesen Markt, in denen GrĂŒnder finanzielle UnterstĂŒtzung fĂŒr ihre Innovationen suchen. In diesen FĂ€llen finanzieren reiche GeschĂ€ftsfĂŒhrer kleine Startups indem sie in neue GeschĂ€ftsideen investieren. Doch wie können sich Privatanleger an dem Erfolg beteiligen? Wir erklĂ€ren, wie jeder in Startups investieren kann und welche Punkte man dabei besonders fĂŒr seine Anlagestrategie berĂŒcksichtigen sollte.

Was sind Startups?

Bevor es darum geht, wie Anleger in Startups investieren können, sollte der Begriff verstanden werden.
Der Anglizismus Startup bezeichnet kĂŒrzlich gegrĂŒndete Unternehmen. Die GrĂŒnder mĂŒssen eine innovative GeschĂ€ftsidee haben sowie das Ziel des eigenen Wirtschaftswachstums verfolgen.
Es reicht nicht aus, dass eine Firma erst neu gegrĂŒndet wurde oder nur sehr klein ist, damit sie sich so nennen darf.

Beispiele erfolgreicher Startups

Startups entstehen in jeder nur erdenklichen Branche. Jedoch setzt sich bei den erfolgreichsten Vertretern ein starker Trend zum Gesundheitswesen, zur Nachhaltigkeit und zu Technologien durch. Das bedeutet aber nicht, dass andere Bereiche weniger lukrativ sind. Wie auch Börsentrends bieten aktuelle Erfolge keine sicheren Garantien fĂŒr starke Renditen.

Warum sollten Privatanleger in Startups investieren?

Viele Investoren reizt das große Wachstumspotenzial kleiner Firmen. Schließlich verschreiben sich diese bei der GrĂŒndung dazu, schnell grĂ¶ĂŸer zu werden. Beteiligte Anleger rechnen daher damit, dass hohe Renditen entstehen, an denen sie sich beteiligen wollen.

Zudem können sich Investoren persönlich aussuchen, welche Ideen sie finanziell unterstĂŒtzen möchten. Die eigenen Interessen spielen hier hĂ€ufig stĂ€rker eine Rolle als bei vergleichbaren Geldanlagen. Indem man ein Startup unterstĂŒtzt, beeinflusst man die Chancen bestimmter Branchen gezielt.

Als Wagniskapital mit großem Risiko

Trotz aller Vorteile dĂŒrfen Anleger nicht das extreme Risiko außer Acht lassen. Bei einer Investition in Startups handelt es sich immer um ein Wagniskapital. Die Unternehmen sind noch nicht börsennotiert und gerade Startups haben dabei ein erhöhtes Risiko, insolvent zu werden. Je lĂ€nger eine Firma bestehet, desto mehr Sicherheiten kann diese bieten in Form von:

  • RĂŒcklagen
  • Kunden
  • Beziehungen
  • Erfahrung

Diese Voraussetzungen verringern bei einem börsennotierten Unternehmen das Risiko einer Insolvenz. Es ist natĂŒrlich nicht ganz auszuschließen, jedoch weniger wahrscheinlich.
Jungen Betrieben fehlt dies. Zudem muss sich das neue Konzept erst einmal beim breiten Publikum etablieren. Wenn es nicht ankommt, kann selbst die beste Idee schnell zum Bankrott fĂŒhren.

Crowdinvesting öffnet Privatanlegern den Zugang zum Investieren in Startups

Bis vor einigen Jahren konnten nur Großinvestoren bzw. andere Unternehmen junge Startups finanziell unterstĂŒtzen.
Dank des Crowdinvestings haben nun auch Privatanleger die Chance, in Startups zu investieren.
Dies liegt vor allem am geringen Eigenkapital. Die Investitionssumme ist je nach Plattform unterschiedlich, bewegt sich allerdings zwischen 100 Euro und 500 Euro.

Außerhalb Deutschlands ist der Finanzwelt Crowdinvesting weniger bekannt. International nutzen Anleger den Begriff „equity-based crowdfunding“.
Im Deutschen verwirrt diese Bezeichnung ein wenig, da wir unter Crowdfunding keine Geldanlage, sondern Spenden, verstehen.

Wer kann beim Crowdinvesting investieren?

Der Zugang zu dieser Anlageform ist im Vergleich mit anderen Anlagemöglichkeiten relativ einfach.
Jeder Mensch darf hierbei investieren, der voll geschÀftsfÀhig ist. Weitere Anforderungen gibt es hÀufig nicht.

Wie funktioniert die private Investition in Startups?

Startups stellen sich sowie ihre Idee auf speziellen Online-Plattformen vor. Dabei haben sie verschiedene Tools, um potenzielle UnterstĂŒtzer zu ĂŒberzeugen. Umso mehr Informationen es gibt, desto grĂ¶ĂŸer ist die Chance, dass Anleger in die Startups investieren. Dies gelingt anhand von:

  • Videos
  • BusinessplĂ€nen
  • FinanzplĂ€nen

Private Investoren beteiligen sich mit einem Darlehen an zukĂŒnftigen Gewinnen. Dabei entstehen keine zusĂ€tzlichen Kosten im Unterschied zu beispielsweise Fonds. Dort zahlen Investoren extra den Verwaltungsaufwand der Fondsmanager

Im Gegensatz zu einem Kredit erhÀlt der Geldgeber bei einem partiarischen Darlehen bzw. Nachrangdarlehen keine festen Zinsen. Stattdessen ist die Höhe der Rendite abhÀngig vom Erfolg des Unternehmens.

Zudem besteht keine direkte Beteiligung, wie zum Beispiel beim Aktienkauf. Das bedeutet:

  • Kein Mitsprachrecht
  • Investoren sind die letzten GlĂ€ubiger, die bei einer Insolvenz ausgezahlt werden

Welche Renditechancen gibt es beim Investieren in Startups?

Renditen erhalten Anleger beim Crowdinvesting erst bei tatsÀchlichen Gewinnen. Diese entstehen zum Beispiel, wenn das Startup:

  • verkauft wird
  • sehr erfolgreich geworden ist

Wenn dies eintrifft, liegen die Renditen schon einmal ĂŒber 25 Prozent. Das klingt zwar sehr lukrativ, allerdings birgt dieser hohe Gewinn einen besonderen Nachteil: Kein privater Anleger erhĂ€lt eine feste Laufzeit. Das investierte Kapital ist fĂŒr eine lange Phase gebunden. Neue Firmen brauchen im Durchschnitt fĂŒnf Jahre, bis sie rentabel werden. Jedoch kann man sich nicht auf diese Angabe verlassen, weshalb die Zeitspanne unvorhersehbar ist. Investitionen in Startups sind nicht liquide und deshalb keine kurzfristige Geldanlage.

Tipps fĂŒr Investments in Startups

Anleger sollten daher auf einige Punkte achten, bevor sie in Startups investieren:

✅  Risikostreuung ist notwendig: Nicht alles auf eine Karte setzen, um sich vor einem Totalverlust zu schĂŒtzen.

✅  Nur Geld in Startups investieren, auf das Privatanleger lĂ€nger verzichten können, da es gebunden ist.

✅  An GeschĂ€ftsmodellen beteiligen, die man selber versteht. Man muss kein Finanzgenie oder Wirtschaftsexperte sein, sondern nur Daten nachvollziehen können.

✅  GrĂŒndlich ĂŒber die GeschĂ€ftsidee und die GrĂŒnder informieren, bevor Privatanleger willkĂŒrlich oder nach Empfehlung in ein Startup investieren.

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